Su pasado, nuestro futuro.

reydmus

Madmaxista
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Dejo aqui un texto que encontre en una revista alemana del 2005.

Para los que no entendais la lengua de Goethe os resumo un poco lo mas destacable.

Tras la caida del muro de Berlin el paro subio como la espuma y la gente joven y preparada se fue al oeste ¿Os suena de algo?

En el este habia mas muertes de ancianos que nacimientos por lo que la poblacion envejecia a pasos agigantados ¿Os suena de algo?.

Las mujeres cada vez tenian menos niños y las ciudades cada vez tenian menos poblacion por lo que los ayuntamientos recaudaban cada vez menos dinero y tenian que cerrar servicios publicos como escuelas, servicios medicos, bibliotecas, etc ¿Os suena de algo? Las carreteras cada vez estaban mas deterioradas porque no habia dinero para arreglarlas ¿Os suena de algo?

Por todas las causas anteriores habia miles de pisos vacios que se iban deteriorando cada vez mas y se procedia a subastarlos al mejor postor, edificios enteros de varias viviendas por menos de 5000€, e incluso locales por 1800€ ¿Tapayogurismo?. Aun asi ellos pensaron que era mejor vender y que esos locales y pisos se usaran para asi generar economia, que tenerlos vacios como aqui.

Hubo ciudades que perdieron un 20 o incluso un 30% de poblacion ¿Os suena de algo?

El texto tiene un formato raro porque lo he copiado y pegado del pdf pero se puede leer perfectamente.

Ein Haus für ein paar tausend Euro – das ist nur in Ostdeutschland möglich.
Denn dort werden die Reste einer Republik verkauft, die es nicht mehr gibt.
EVA DOROTHÉE SCHMID war dabei – 15 Jahre nach dem Ende der DDR.

Hans Peter Plettner schlägt den Holzhammer
auf sein Pult. „4500 Euro zum Ersten,
wer bietet mehr?“, ruft der Auktionator
durch den Saal im Schöneberger Rathaus.
Dort versteigert der 66-Jährige an diesem
Tag 79 Ost-Immobilien. Zum Verkauf steht
jetzt ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohnungen
und Garten in Falkenberg, einem
8000-Einwohner-Ort in Brandenburg.
Günter Lockenvitz hat
Schweißperlen auf
der Stirn. Der 52-Jährige hat das Gebot abgegeben. Viel
mehr kann er nicht bieten.
„4500 Euro zum Zweiten, 4500 Euro sind
geboten, wer bietet mehr?“, fragt der Auktionator.
Kein anderer Arm geht nach oben.
Der Hammer kracht wieder auf das Pult:
„4500 Euro zum Dritten.“ Der Bauarbeiter
Günter Lockenvitz besitzt plötzlich ein Haus
mit vier Wohnungen.
Das Gebäude wird von einem privaten
Besitzer verkauft. Vor zehn Jahren hat er es
zum Teil saniert, es hat neue Fenster und ein
neues Dach bekommen. Doch dann ging ihm
das Geld aus. So gibt es das Mehrfamilienhaus
jetzt für 4500 Euro. So etwas ist nur in
Ostdeutschland möglich, denn dort stehen
so viele Häuser leer, dass die Immobilienpreise
ins Bodenlose sinken.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir das für
das Geld bekommen“, sagt Lockenvitz. Er will
mit seinen Freunden Volker Aufmhoff und Kurt Ritsche aus Berlin nach Falkenberg ziehen.
Die drei Männer hören gar nicht auf zu
grinsen, sie können ihr Glück kaum glauben.
„Dass ich mal Hausbesitzer werde, das hätte
ich nicht gedacht“, sagt Lockenvitz. Und
Volker Aufmhoff, 40 Jahre alt und Frührentner,
sagt: „Jetzt beginnt ein besseres Leben.“
Auch die Berliner Vera Hoferichter und
Sven Thale verlassen die Auktion als glückliche
Hausbesitzer. Die beiden sind Mitte 30
und haben für 16 500 Euro ein ehemaliges
Postamt im brandenburgischen Neutrebbin
ersteigert.
Das zweistöckige Gebäude aus roten
Backsteinen wurde 1896 gebaut, mehr als
hundert Jahre lang diente es als Postamt. Vor
neun Monaten war Schluss. Die Deutsche
Post schloss die Filiale. Sie war in dem 1600-
Einwohner-Ort nicht mehr rentabel. Briefmarken
verkauft nun ein mobiler Postservice.
Jetztwollen die Berliner das Postamt zu einem Wochenendhaus für ihre beiden
Familien ausbauen.
Postämter, Schulen, Supermärkte oder
kleine Läden – in Ostdeutschland kommen
immer wieder öffentliche Gebäude zum
Schleuderpreis unter den Hammer. Die Städte
und Dörfer brauchen sie nicht mehr, weil
die Menschen nicht mehr da sind, die die
Gebäude nutzten.
Wenn Immobilien versteigert werden,
hängt daran auch das Schicksal der bisherigen
Bewohner. Im zweiten Stock des Postamts
wohnt eine alte Frau. Sie hat dort ihr ganzes Leben verbracht. Jetzt hat sie Glück,
dass zwei Privatpersonen die Post ersteigert
haben und kein Immobilienhai.
Vera Hoferichter sagt: „Die alte Dame darf
dort ihren Lebensabend verbringen, wir
wollen sie nicht vertreiben.“ Das Haus sei
groß genug. Die beiden Familien wollen nur
die ehemaligen Räume der Post und den
großen Garten nutzen.
Auch Marion und Volker Daske hatten
Angst um ihre Zukunft, als sie erfuhren, dass
ein Gewerbekomplex in Frankfurt an der
Oder versteigertwürde. In den Hallen betreiben
sie seit sieben Jahren ein Autohaus. Das
Geschäft läuft gut, die Miete war bis jetzt
bezahlbar. Doch welche Pläne hätte ein
neuer Besitzer? Würde die Miete steigen und
das Geschäft dadurch unrentabel?
Die beiden machten aus der Not eine
Tugend. Sie ersteigerten das Objekt selbst –
für 42 000 Euro. „Ich bin echt erleichtert.
Jetzt wissen wir wenigstens, wie es weitergeht“,
sagt Marion Daske.
Die Geschichte der Immobilie, die die
Daskes ersteigerten, ist typisch für die Objekte,
die Hans Peter Plettner versteigert. Zu
DDR-Zeiten handelte dort ein volkseigener
Betrieb (VEB) mit Pflanzen. Nach der Wende
wurde er geschlossen, die Hallen fielen an
die Treuhand. Die gab sie weiter an ihre
Nachfolgerin, die TLG Immobilien, die sie
nun versteigern ließ.
Die TLG hat seit der Wende 140 000 Ost-
Immobilien verkauft. Darunter waren Gebäude von volkseigenen Betrieben, der
Nationalen Volksarmee und des Ministeriums
für Staatssicherheit.
Dieses Mal lässt die TLG neben den Gewerbehallen
auch Ferienhäuser des Ministeriums
für Staatssicherheit in der Märkischen
Schweiz versteigern. Als es die DDR noch gab,
durften dort verdiente Mitarbeiter Urlaub
machen.
Jetzt kommen fünf Grundstücke mit
Wochenendhäusern in der Nähe eines Sees
unter den Hammer. Sie gehen weg für 45 000
Euro – ein Vater kauft sie für seine 25-jährige
Tochter. Sie soll die Ferienhäuser vermieten
und damit ihr Studium finanzieren.
Für 60 der 79 Immobilien findet Auktionator
Hans Peter Plettner an diesem Tag
einen Käufer. Darunter ist ein früheres
Gästehaus des Magistrats von Ost-Berlin
ebenso wie ein ehemaliger Tante-Emma-
Laden in der brandenburgischen 4000-Einwohner-
Stadt Sonnewalde.
Den Laden hat Rentner Ewald Wolf für
1800 Euro ersteigert. Es war die günstigste
Immobilie des Tages. Der 70-Jährige will dort
zusammen mit seinem 63-jährigen Bruder
ein Antiquariat aufmachen und sich einen
Lebenstraum erfüllen.
Das Haus hat er vorher nicht besichtigt –
überhaupt war der alte Mann noch nie in
Sonnewalde. „Für 1800 Euro kann man nicht
viel falsch machen“, sagt er. Wenn es ihm
gefällt, will der Berliner auf seine alten Tage
hinaus aufs Land ziehen.


Die Menschen ziehen weg
Abbau Ost
16 Millionen Menschen lebten in der
Deutschen Demokratischen Republik, als
1989 die Berliner Mauer fiel. Zwei Millionen
haben Ostdeutschland seitdem verlassen.
Der Bevolkerungsruckgang wurde
neben der Arbeitslosigkeit zum grosten
Problem der neuen Bundeslander.
Vor allem gut ausgebildete junge Menschen
suchen Arbeit im Westen. Wo es
keine jungen Leute mehr gibt, gibt es weniger
Kinder. In allen ostlichen Bundeslandern
sterben mehr Menschen als geboren
werden.
Das hat zwei Grunde. Erstens gibt es
weniger Frauen als Manner, weil die Frauen
zuerst gehen. Beispiel Mecklenburg-Vorpommern:
Auf 100 Manner kommen nur
noch 86 Frauen. Zweitens bekommen die
Frauen, die noch da sind, weniger Kinder
als fruher. Die Zahl der Grundschuler hat
sich im Osten seit der Wende etwa halbiert,
viele Schulen mussen schliesen.
Kleine Stadte und Dorfer in strukturschwachen
Regionen sind von der Entvolkerung besonders betroffen. Viele Orte wurden
so klein, dass sie mit Nachbargemeinden
fusionieren mussten. Wenn aus mehreren
Orten eine Gemeinde wird, werden oft
Schulen, Kindergarten und Amter geschlossen.
Die leeren Gebaude werden haufig versteigert.
Wo nur noch wenige Menschen leben,
sind Busverbindungen oft zu teuer. Wer
kein Auto besitzt, ist dann von der Ausenwelt
abgeschnitten: ein weiterer Grund,
warum viele Menschen wegziehen.
Je weniger Menschen in einer Gemeinde
wohnen, desto weniger Geld hat sie. Sie
muss sparen: Die medizinische Versorgung
wird eingeschrankt, Freibader und Buchereien
mussen schliesen, Spielplatze und
Jugendclubs vergammeln, Strasen werden
gesperrt, weil Reparaturen zu teuer sind.
Ganze Gemeinden drohen zu Geisterorten
zu werden.
Auch Stadte sind von der Entvolkerung
betroffen. Frankfurt an der Oder und Cottbus
haben seit 1990 fast 20 Prozent ihrer
Einwohner verloren, Hoyerswerda sogar 30
Prozent.
Tausende Wohnungen stehen leer, die
meisten in Plattenbauten. Die Gebaude
werden jetzt abgerissen, ganze Stadtteile
verschwinden.
Besonders schlimm: Der Trend ist nicht
zu stoppen. Das Statistische Bundesamt
geht davon aus, dass die Bevolkerung Ostdeutschlands
bis 2050 um weitere 30 Prozent
abnimmt.
 
Y que paso despues?
Minijobs y tabajo precario, tanto en el este como en el oeste. Perdiendo derechos laborales poco a poco (os suena?) y deflacion generalizada que ha llevado a Alemania a ser uno de los paises mas baratos de Europa pese a tener una industria potente y sueldos acorde a eso (el que lo tenga)
De tal manera que la diferencia de salarios entre los que mantienen derechos y los minijoberos es abismal aumentando la diferencia de clases sociales, os suena?

Si o no? es que ir a mirar alli me pilla lejos :)
 
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