Beobachter
Madmaxista
Estimados foreros:
La siempre modélica Alemania nos ofrece el inmarcesible ejemplo de su luminaria capitalista de perfección almibarada, os traduzco:
"El Caso Schaffler.
Ministros en discordia por causa de la multimillonaria de Franconia"
El ministro de economía Glos, de la CSU [derechona] está a favor, el ministro de hacienda, del SPD [suciatas] está tajantemente en contra: La idea de ayudar con miles de millones de los contribuyentes a la empresaria Schaeffler introduce una cuña en la Gran Coalición. La multimillonaria de Franconia se pilló los dedos con la absorción de Continental."
AQUÍ TENÉIS LA CARNAZA EN EL ORIGINAL:
Der Fall Schaeffler - Minister streiten wegen fränkischer Milliardärin - Wirtschaft - sueddeutsche.de
Der Fall Schaeffler
Minister streiten wegen fränkischer Milliardärin
Wirtschaftsminister Glos von der CSU hilft, SPD-Finanzminister Steinbrück ist strikt dagegen: Die Idee, der Unternehmerin Schaeffler mit Steuermilliarden aufzuhelfen, treibt einen Keil in die große Koalition. Die fränkische Milliardärin hat sich an der Übernahme von Continental verhoben.
Von Uwe Ritzer
Duz-Freunde: Wirtschaftsminister Michael Glos und Maria-Elisabeth Schaeffler.
Montage: sueddeutsche.de
Am Mittwochabend verhandelten Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und die Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler intensiv über Staatsbeihilfen. Da saßen zwei alte und - dem Vernehmen nach - auch sehr gute Bekannte zusammen.
In der fränkischen Heimat der beiden Gesprächspartner heißt es, der CSU-Politiker und die Milliardärin seien seit vielen Jahren Duz-Freunde und würden sich sehr schätzen. Glos bewundere Schaeffler für deren unternehmerische Leistung, das Familienunternehmen nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1996 zu einem Weltkonzern (66.000 Mitarbeiter) mit dem Schwerpunkt Wälz- und Kugellager ausgebaut zu haben.
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Neuer Conti-Chefaufseher Koerfer"Ich bin unabhängig" Kritische Töne des Ministers gegenüber der 67-jährigen Matriarchin sind nicht überliefert. Was wohl damit zusammenhängt, dass zum fränkischen Wahlkreis der CSU-Größe Glos auch Schweinfurt gehört. Jene Stadt, in der die FAG angesiedelt ist, die Schaeffler 2001 nach einer erbitterten Schlacht übernahm.
Inwieweit sich Glos gegenüber Schaeffler bei der Vergabe öffentlicher Gelder großzügig zeigen kann, bleibt abzuwarten. Noch dazu vor dem Hintergrund, dass Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) Staatshilfen in diesem Fall kategorisch ablehnt.
Klares Nein von Steinbrück
Zur Frage, ob der Staat in Sachen Conti/Schaeffler einen Rettungsschirm spanne, sagte er in der Berliner Zeitung: "Ganz klares Nein. Es ist nicht Aufgabe des Staates, in solchen Fällen einzugreifen, in denen unternehmerische Entscheidungen möglicherweise nicht durchdacht genug waren." Es sei doch nicht zu erklären, "Unternehmen, hinter denen Milliardenvermögen stehen, mit Steuergeldern zu unterstützen."
Continental 14,17 € -0,090 -0,63%
zur Übersicht ... Und dann sagte Steinbrück auch noch, dass schließlich ja auch keine Inustriebetriebe verstaatlicht würden, "wie es ein origineller Ministerpräsident der CDU gefordert hatte".
Riss durch die große Koalition
Der Riss geht also durch die große Koalition in Berlin. Hier Sozialdemokrat Steinbrück, der Ordnungspolitiker und Subventions-Abwehrer, dort der Christsoziale Glos, der fränkische Förderer und Firmenfreund, der auf seine Art Industriepolitik macht.
In München ist das kaum anders: Auch die CSU-Landtagsfraktion und die schwarz-gelbe Staatsregierung sind in der Frage, ob die fränkische Kugellager-Königin Schaeffler Geld vom Steuerzahler bekommen soll, offenkundig gespalten. Den Liberalen ist eine solche Politik von jeher suspekt.
Wer hätte das vor einem halben Jahr für möglich gehalten! Der damalige Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) gehörte zu den ersten Spitzenpolitikern, die eine Übernahme der Continental AG in Hannover durch die Schaeffler-Gruppe begrüßten. Damit entstehe eine hervorragende Technologieschmiede hieß es. In dieser Einschätzung blieb Beckstein nicht allein. Auch viele andere in der CSU äußerten sich ähnlich.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Warum die Aufregung in Hannover so groß war.
La siempre modélica Alemania nos ofrece el inmarcesible ejemplo de su luminaria capitalista de perfección almibarada, os traduzco:
"El Caso Schaffler.
Ministros en discordia por causa de la multimillonaria de Franconia"
El ministro de economía Glos, de la CSU [derechona] está a favor, el ministro de hacienda, del SPD [suciatas] está tajantemente en contra: La idea de ayudar con miles de millones de los contribuyentes a la empresaria Schaeffler introduce una cuña en la Gran Coalición. La multimillonaria de Franconia se pilló los dedos con la absorción de Continental."
AQUÍ TENÉIS LA CARNAZA EN EL ORIGINAL:
Der Fall Schaeffler - Minister streiten wegen fränkischer Milliardärin - Wirtschaft - sueddeutsche.de
Der Fall Schaeffler
Minister streiten wegen fränkischer Milliardärin
Wirtschaftsminister Glos von der CSU hilft, SPD-Finanzminister Steinbrück ist strikt dagegen: Die Idee, der Unternehmerin Schaeffler mit Steuermilliarden aufzuhelfen, treibt einen Keil in die große Koalition. Die fränkische Milliardärin hat sich an der Übernahme von Continental verhoben.
Von Uwe Ritzer
Duz-Freunde: Wirtschaftsminister Michael Glos und Maria-Elisabeth Schaeffler.
Montage: sueddeutsche.de
Am Mittwochabend verhandelten Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und die Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler intensiv über Staatsbeihilfen. Da saßen zwei alte und - dem Vernehmen nach - auch sehr gute Bekannte zusammen.
In der fränkischen Heimat der beiden Gesprächspartner heißt es, der CSU-Politiker und die Milliardärin seien seit vielen Jahren Duz-Freunde und würden sich sehr schätzen. Glos bewundere Schaeffler für deren unternehmerische Leistung, das Familienunternehmen nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1996 zu einem Weltkonzern (66.000 Mitarbeiter) mit dem Schwerpunkt Wälz- und Kugellager ausgebaut zu haben.
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Inwieweit sich Glos gegenüber Schaeffler bei der Vergabe öffentlicher Gelder großzügig zeigen kann, bleibt abzuwarten. Noch dazu vor dem Hintergrund, dass Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) Staatshilfen in diesem Fall kategorisch ablehnt.
Klares Nein von Steinbrück
Zur Frage, ob der Staat in Sachen Conti/Schaeffler einen Rettungsschirm spanne, sagte er in der Berliner Zeitung: "Ganz klares Nein. Es ist nicht Aufgabe des Staates, in solchen Fällen einzugreifen, in denen unternehmerische Entscheidungen möglicherweise nicht durchdacht genug waren." Es sei doch nicht zu erklären, "Unternehmen, hinter denen Milliardenvermögen stehen, mit Steuergeldern zu unterstützen."
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Riss durch die große Koalition
Der Riss geht also durch die große Koalition in Berlin. Hier Sozialdemokrat Steinbrück, der Ordnungspolitiker und Subventions-Abwehrer, dort der Christsoziale Glos, der fränkische Förderer und Firmenfreund, der auf seine Art Industriepolitik macht.
In München ist das kaum anders: Auch die CSU-Landtagsfraktion und die schwarz-gelbe Staatsregierung sind in der Frage, ob die fränkische Kugellager-Königin Schaeffler Geld vom Steuerzahler bekommen soll, offenkundig gespalten. Den Liberalen ist eine solche Politik von jeher suspekt.
Wer hätte das vor einem halben Jahr für möglich gehalten! Der damalige Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) gehörte zu den ersten Spitzenpolitikern, die eine Übernahme der Continental AG in Hannover durch die Schaeffler-Gruppe begrüßten. Damit entstehe eine hervorragende Technologieschmiede hieß es. In dieser Einschätzung blieb Beckstein nicht allein. Auch viele andere in der CSU äußerten sich ähnlich.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Warum die Aufregung in Hannover so groß war.